Dienstag, 9. Juli 2013

e-Bike-gerechte städtische Infrastruktur

Der ZIV (Zweirad-Industrie-Verband) widmet sich intensiv der Integration von e-Bikes in den täglichen Individualverkehr. Dazu haben die im ZIV organisierten Hersteller von E-Bikes und Komponenten-Zulieferer ein 4 Punkte-Programm erstellt.

Wir halten das für einen sehr guten Ansatz, denn unsere Kunden zeigen uns täglich, dass e-Bikes ideal für den innerstädtischen Verkehr und ein super Auto-Ersatz für den Weg zur Arbeit sind.

Wir zitieren im folgenden aus dem im Internet veröffentlichten 4 Punkte Program des ZIV:

Sicherheit im Straßenverkehr
Die im nationalen Radverkehrsplan 2020 vereinbarten Maßnahmenpakete bzgl. der Infrastruktur sind grundsätzlich auch für e-Bikes übertragbar.
Dazu gehören:
• Einhaltung der aktuellen Regelwerke:
Konsequente umsetzung der richtlinie für die anlage von Stadtstraßen (raSt) sowie Empfehlungen für radverkehrsanlagen (Era)
•Dimensionierung:
ausreichende Breite für Überholvorgänge, Kurvenradien für Geschwindigkeiten bis 30 km/h, Trennung vom Fußgängerverkehr, Schaffung von Radschnellwegen
• Erkennbarkeit:
Sichtfelder bei Einmündungen und Kreuzungen, Radverkehrsführung auf der Fahrbahn

Kampagnen
Die sogenannten „Schaufensterprojekte“ für Elektromobilität sind grundsätzlich geeignete Träger um E-Mobilität, insbes. für e-Bikes, im urbanen Bereich erlebbar zu machen. Aufgrund der im Vergleich zu E-Kfz bereits höheren Marktdurchdringung (2012 wurden ca. 380.000 E-Bikes verkauft dies sind rund 10% Anteil an Fahrradkäufen in Deutschland) kann das Heranführen und der Umgang mit der Elektromobilität in der Gesellschaft bereits mit dem E-Bike erfahren und gelernt werden. Um eine schnelle Durchdringung der Innenstädte mit e-Bikes zu erreichen, sollte deshalb der Fokus auf eine verstärkte nutzung von bereits in großer Stückzahl vorhandenen privaten E-Bikes gesetzt werden.
 
Parall dazu sind Projekte mit komplexeren Geschäftsmodellen (z.B. Leasing) sinnvoll um Erfahrungen aus Fahrradverleihsystemen auf E-Bikes zu übertragen, inklusive der dafür notwendige Ladeinfrastruktur, Bezahlsysteme und industrie-Partner. Dies dient insbesondere auch zur ableitung der technischen Anforderungen an die E-Bike industrie. Wir empfehlen dazu Kampagnen wie:
• Veranstaltungen, die das E-Bike für den Endverbraucher erlebbar machen.
• Aufzeigen von Sicherheitsmaßnahmen, sicheren Abstellmöglichkeiten, um
die Hemmschwelle für neue nutzer zu reduzieren.
• Verstärkte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit einer positiven Berichterstat-
tung.
• Gemeinsame Aktionen mit Politikern, z.B. durch parlamentarische Radtour.
• Schulungen zur Verkehrssicherheit mit e-Bikes
 

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